Reisebericht - Oh, wie schön ist Sansibar!
Willkommen zu einem kleinen Reisebricht zu Sansibar! Tauche mit mir ein in eine Welt voller atemberaubender Strände, exotischer Gewürze und einer fesselnden Kultur. Denn Sansibar ist mehr als nur ein Erholungsstopp nach einer Safari oder Bergtour in Tansania. Vor meiner Reise dorthin haben mich viele gefragt, was sonst noch auf dem Programm steht, nur Sansibar kann doch nicht erfüllend sein für drei Wochen. Aber das kann ich ich jetzt schon verraten. Auf dieser Trauminsel kannst du problemlos viel Zeit verbringen, ohne dass Langeweile aufkommt!
Traumhafte Strände zum relaxen
Sansibar ist berühmt für seine traumhaften Strände mit weißem Sand und kristallklarem Wasser. Selten habe ich schönere Strände gesehen, die einen einfach dazu einladen, sich in den Sand zu setzen und das Meer zu betrachten. Aber egal ob man sich nach Entspannung sehnt oder Abenteuer sucht, die Insel bietet beides. Für Tauchbegeisterte gibt es faszinierende Tauchspots wie zum Beispiel Tumbatu oder Mwana wa Mwana Islands, an denen man die bunte Unterwasserwelt erkunden kann. Die öffentlichen Strände auf Sansibar sind ideal zum Sonnenbaden und Schwimmen im warmen Indischen Ozean. Man kann aber auch Wassersportarten wie Schnorcheln oder Kitesurfen ausprobieren. Die flachen Gewässer eignen sich perfekt für Anfänger und Kinder zum Planschen.
Fangfrisch auf den Tisch
Die authentische Atmosphäre auf Sansibar spiegelt sich in seiner reichen Kultur wider. Von traditionellen Tänzen über kunsthandwerkliche Märkte bis hin zu historischen Sehenswürdigkeiten – hier gibt es viel zu entdecken. Man kann sogar an Kochkursen teilnehmen, um die Kunst der Zubereitung von exotischen Gerichten kennenzulernen. Sehr zu empfehlen, auch wenn das ein oder andere Gericht nicht unbedingt meinen westlichen Geschmack traf. Aber die ein oder andere Zutat oder Kochidee – besonders Seafood – blieb auch nach der Reise im Kopf.
Ein absolutes Highlight eines Urlaubs auf Sansibar ist aber das Genießen von köstlichen Meeresfrüchten direkt am Strand. Frischer Fisch, Garnelen, Hummer – ein wahres Festmahl für Feinschmecker! Ich hatte noch nie zuvor Hummer gegessen, doch der Koch des Zanzibar Bahari Villas überzeugte mich, ihn mal zu probieren. Höchstpersönlich ging er am Vormittag immer raus zum Angeln bzw. Jagen, und am Abend gab es dann den Fang des Tages. So, hatte ich das noch nie erlebt…
Stone Town - das Herz von Sansibar
Start- und Zielpunkt unserer dreiwöchigen Reise war Stone Town, das historische Zentrum von Sansibar. In einigen Reiseführern wurde vom Besuch der Stadt eher abgeraten bzw. gemeint, dass man nicht mehr als zwei Tage dort verbringen sollte. Doch die verwinkelten Gassen und die orientalische Architektur machen diesen Ort zu einem wahren Schatz für Abenteuerlustige. Man muss sich vielleicht ein bisschen trauen, sich in dieses Gewühl zu stürzen, doch der Mut wird belohnt. Nächtliche Food-Markets, kleine Ladenlokale mit vielen selbstgerechten Handwerkssachen oder kleine, versteckte Restaurants – es lässt sich viel erleben und entdecken in der Stadt. Natürlich gibt es – wie überall auf der Welt – viele Einheimische, die sich als Tourguides anbieten.
Viel konnten wir auf eigene Faust entdecken, doch bei einigen Ausflügen unterstützte uns Obama, der uns in einem Kaffee nahe unseres Hotels ansprach.Er war der fünfte Guide des Tages, doch bei ihm „funkte“ es gleich und unser Vertrauen wurde nicht nur in Stone Town nie enttäuscht. Man konnte ihn immer erreichen und er organisierte auch später noch Ausflüge. Zum Schluss unserer Reise holte er uns sogar persönlich vom Hotel ab und brachte uns zum Flughafen.
Bei einem Spaziergang durch Stone Town entdeckt man nicht nur historische Gebäude und Denkmäler, sondern auch gemütliche Cafés und Restaurants mit lokaler Küche. Es lohnt sich definitiv, einige Zeit damit zu verbringen, die kulinarischen Köstlichkeiten Sansibars zu probieren und sich von den Aromen überraschen zu lassen. Ein unvergessliches Erlebnis in Stone Town war der atemberaubende Sonnenuntergang am Forodhani Gardens. Dieser öffentliche Park bietet nicht nur eine malerische Kulisse für den Tagesausklang, sondern auch eine Gelegenheit, die entspannte Atmosphäre der Stadt bei Einbruch der Nacht zu genießen.
Ich persönlich fand auch den Ausflug zur nahe gelegenen Prison Island gut – dort hat man nicht nur Gelegenheit riesige Schildkröten hautnah zu erleben sondern erhält zudem einen fantastischen Blick über die Küste!
Von Stone Town aus verlief unsere Reiseroute in den Süden in Richtung Jambiani, ehe es über Matemwe an der Ostküste ganz in die Südspitze nach Nungwi ging. Die kürzeren Strecken machten wir mit Taxis, die für einen erschwinglichen Kurs direkt das gewünschte Ziel ansteuerten. Aber auch die öffentlichen Verkehrsmittel sollte man einmal getestet haben. Man darf sich aber nicht wundern, wenn plötzlich ein Huhn aus der Tasche neben einem entgegengackert…
Nungwi im Norden von Sansibar lädt mit seinen atemberaubenden Stränden und dem pulsierenden Nachtleben zu unvergesslichen Momenten ein. Tagsüber am Strand liegen, das traumhafte Meer genießen und Abends werden Holztische direkt auf dem Sand aufgebaut und du kannst ein herrliches Dinner am Strand erleben – mit allen Köstlichkeiten, die du auf deiner Reise gesehen hast. Zubereitet zum Teil auf Grillfäsern, die im freien aufgebaut sind. Da läuft einem schon das Wasser im Mund zusammen, wenn man auf die Bestellung wartet. Neben Stone Town fand ich es hier am „touristischsten“.
Wer mehr Ruhe und Einsamkeit sucht, sollte sich lieber an der Ostküste und im Süden ein Plätzchen suchen, dort finden sich viele malerische Fischerdörfer mit vielen kleinen Gässchen, kleineren Hotels aber umso größerer Gastfreundschaft. Hier lässt sich richtig entspannen und das wahre Inselleben kennenlernen. Aber keine Sorge, von überall lassen sich Tauch- und Schnorcheltouren organisieren oder Wassersport nachgehen, wobei der Süden das Paradies für Kiter ist.
Im Süden befindet sich auch der Jozani Nationalpark, der mit seiner Flora und Fauna auf jeden Fall ein Ausflug wert ist. Hier entdeckst du den heimischen roten Colobus-Affen sowie Sykes-Affen, über 40 Vogelarten und mehr als 50 Schmetterlingsarten.
Bewegende Geschichte
Wer sich auf Sansibar aufhält, sollte sich auch mit der Geschichte der Insel beschäftigen. Sansibar spielte eine bedeutende Rolle als Handelsposten für Gewürze wie Nelken, Zimt und Pfeffer. Es war auch bekannt für den Handel mit Elfenbein und tragischerweise mit Sklaven. Die Insel profitierte von ihrer günstigen Lage an der Ostküste Afrikas. Spuren des Sklavenhandels finden sich nicht nur in Stone Town wieder. Eine Besichtigung wert sind auf jeden Fall die Mangapwani Sklavenkammern mit ein Besuch der düsteren Sklavenhöhle. Auch wenn dieses traurige Kapitel der Geschichte Sansibars kurz die Urlaubsstimmung etwas trübt, sollte sich jeder mit der Geschichte und den Ereignissen vertraut machen.
Die Regenzeit vermeiden
Die trockene Jahreszeit von Juni bis Oktober ist ideal für einen Urlaub auf Sansibar. In dieser Zeit gibt es weniger Regen und angenehm warme Temperaturen. Ich war von Ende August bis Mitte September dort und hatte nur in den ersten Tagen etwas Pech mit dem Wetter. Da wir zu diesem Zeitpunkt aber in Stone Town unterwegs waren, hatten die kurzen Regenschauer keinen großen Einfluss auf unserer Urlaubsreise.
Es ist ratsam, die Regenzeit von März bis Mai zu vermeiden, da starke Niederschläge auftreten können. Während dieser Periode kann das Wetter unberechenbar sein und deine geplanten Aktivitäten beeinträchtigen. Es wäre frustrierend, wenn dein Strandtag durch heftige Regenschauer gestört wird. In der Nebensaison zwischen November und Februar kannst du nicht nur günstigere Preise für Unterkünfte finden, sondern auch ein ruhigeres Ambiente auf der Insel genießen. Weniger Touristen bedeuten oft weniger überfüllte Strände und Sehenswürdigkeiten – perfekt für entspannte Tage am Meer.
Informiere dich vorher!
Beachte bei deiner Reiseplanung auch die Gezeiten rund um Sansibar, da diese das Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen beeinflussen können. Die Gezeiten haben Einfluss darauf, wann bestimmte Aktivitäten möglich sind oder ob bestimmte Orte zugänglich sind – sei also gut informiert darüber.
Bei Ebbe an der Ostküste kann der Weg ins kühle Nass sonst zu einer kleinen Wanderung ausarten. Ich empfehle auch feste Wasserschuhe einzupacken, den an einigen Stellen lauerten Seeigel im Wasser!
Ich hoffe, ich konnte Worauf wartest du noch? Tauche ein in die faszinierende Welt von Sansibar, wo Traumstrände, exotische Gewürze und eine reiche Kultur auf dich warten. Egal, ob du auf der Suche nach Entspannung am Meer, Abenteuer unter Wasser oder kulturellen Erlebnissen bist, Sansibar hat alles, was du brauchst, um unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Also pack deine Koffer und mach dich bereit für das Abenteuer deines Lebens auf dieser paradiesischen Insel